Was war noch gleich eine digitale Transformation?
Als ich dieses Blog eingerichtet habe, hatte sich das Konzept Digitale Transformation noch nicht durchgesetzt – es ging noch um Enterprise 2.0 und Social Collaboration. Nun ist die Digitale Transformation auf jeder Tagesordnung – eine gute Gelegenheit, eine Beschreibung zu liefern…
Das Verständnis der Veränderung von Unternehmen durch die Digitalisierung ist über die Zeit gereift und mit diesem ihr Name: Nun nennt man diesen Schritt der Organisationsentwicklung digitale Transformation. In meinen ersten Beiträgen aus 2014 kam der Begriff nicht vor, aber viele Bausteine finden sich wieder.
Durch das eintretende Verständnis unserer vernetzten Welt beginnt ein Umdenken über unsere Arbeitsweise, die angewandten Methoden und Führung. Als Folge soll „digitales Denken“, Vernetzung und Agilität in Unternehmen Einzug erhalten. Das bedeutet in der Regel, dass es eine Kulturveränderung geben muss, die eine Umstellung auf agiles Arbeiten und digitale Geschäftsmodelle ermöglicht. Dabei gibt es immer eine IT-Komponente, damit neben den räumlichen auch die virtuell verfügbaren Werkzeuge zur effektiven und vernetzten Zusammenarbeit bereit gestellt werden. Die menschliche Komponente ist aber wesentlicher: Lernen und Umlernen über Arbeit, Kommunikation und Selbstorganisation bedingen den Erfolg von Unternehmen immer stärker.
Der Umfang dieser notwendigen Veränderung ist in einem Blogeintrag schwer zu fassen, denn sie betrifft immer ein gesamte Unternehmen mit all seinen Teilen. Mit einer Start-Up-Simulation im konzerneigenen Inkubator ist so wenig bewirkt wie der Einführung neuer Werkzeuge und Methoden ohne einen sinnigen Gesamtzusammenhang.
Die Herausforderung einer digitalen Transformation besteht in der kontinuierlichen und systematischen Modernisierung, die aus der Koordination von organisatorischen, personellen und technologischen Weiterentwicklungen besteht. Keine kleine Herausforderung also.